LEADER-Projekte
Unsere Vision von der Entwicklung des Nördlichen Osnabrücker Landes spiegelt sich in unseren Handlungsfeldern und Zielen wider. Gemeinsam mit euch – den Menschen und Kommunen der Region – entwickeln und setzen wir Projekte um und bringen unsere Region voran. Hier könnt ihr sehen, welche Projekte bereits bewilligt wurden. So bringen wir den LEADER-Prozess in Schwung und erzeugen Mehrwerte für die gesamte Region.
Handlungsfelder
Orte
Status
- Durchführung einer IST-Analyse
- Einbeziehung der verschiedenen Akteure, sowie Erkundung entsprechender Schnittstellen
- Erarbeitung von Entwicklungsschritten
- Öffentlichkeitsarbeit / Bürgerbefragung / Runde Tische
- Positionierung mit entsprechender Kommunikation der dann erstellten Produkte
- Transfer des Gesamtkonzeptes oder der entsprechenden Einzelmaßnahmen auf die LEADER-Region
- Grundlagenarbeit für Online-Präsenz
- Möglichkeit der Entwicklung einer Wort-Bild-Marke
- Vernetzungskonzept dient der nachhaltigen Sicherung des Wirtschaftsstandortes NOL und soll die Ansprache (junger) Fachkräfte intensivieren
- Netzwerkaufbau innerhalb der Region und Aufdecken von Synergien zwischen Akteuren
- Grundlage für folgende Projekte und Aufbau auf bestehenden Stärken
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Steckbrief
Projektträgerin: Samtgemeinde Bersenbrück
Zeitraum: Januar 2024 bis Januar 2025
Handlungsfeld: Innovation
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Steckbrief
Projektträger: Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück gGmbH
Zeitraum: Januar 2024 - Mai 2025
Handlungsfeld: Soziales und Gemeinschaft
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Steckbrief
Projektträger: Alfsee GmbH
Zeitraum: ab 2023 - März 2025
Handlungsfeld: Tourismus; Umwelt und Klima
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Steckbrief
Projektträger: Sozialdienst kath. Frauen e.V. Osnabrück
Zeitraum: August 2023 bis August 2025
Handlungsfeld: Lebensraum und Demografie
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Steckbrief
Projektträger: Heimat- und Verkehrsverein Ankum e.V.
Zeitraum: September 2023 bis April 2024
Handlungsfeld: Soziales und Gemeinschaft
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Steckbrief
Projektträger: DLRG Ortsgruppe Quakenbrück im Artland e.V.
Zeitraum: Juni 2024 bis Dezember 2024
Handlungsfeld: Umwelt und Klima
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Steckbrief
Projektträger: Ev.-luth. Kirchengem. St. Sylvester Quakenbrück
Zeitraum: Januar bis Mai 2024
Handlungsfeld: Soziales und Gemeinschaft
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Steckbrief
Projektträger: Erich Everding
Zeitraum: Juni 2024 bis April 2025
Handlungsfeld: Tourismus
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Steckbrief
Projektträger: Heimatverein Kettenkamp e.V.
Zeitraum: Februar 2024 bis Januar 2025
Handlungsfeld: Tourismus
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Steckbrief
Projektträger: Stadt Bramsche
Zeitraum: Januar bis August 2024
Handlungsfeld: Soziales und Gemeinschaft
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Steckbrief
Projektträger: SC Achmer von 1957 e.V.
Zeitraum: Mai bis August 2024
Handlungsfeld: Tourismus
- Neuigkeiten zum Projekt
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Steckbrief
Projektträger: Heimatverein Gafeld e.V.
Zeitraum: April 2024 bis Juli 2025
Handlungsfeld: Lebensraum und Demografie
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Steckbrief
Projektträger: Gemeinschaftsstiftüng Hof Pente
Zeitraum: August 2024 bis September 2026
Handlungsfeld: Umwelt & Klima
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Steckbrief
Projektträger: Reitverein Gehrde e.V.
Zeitraum: Juni 2024 bis Juni 2025
Handlungsfeld: Soziales & Gemeinschaft
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Steckbrief
Projektträger: Zweckverband Erholungsgebiet Hasetal
Zeitraum: Mai 2024 bis August 2026
Handlungsfeld: Tourismus
- Wissenschaftlich fundierte inhaltliche Ausarbeitung
- Konzeption und Gestaltung der App-Inhalte mit der App Actionbound,
- App Actionbound-Lizenz
- Konzeption, Gestaltung, Herstellung und Installation von sechs Erlebnisstationen mit interaktiven Elementen und insgesamt 72 Infoschildern
- Ausschilderung Schild am Parkplatz Landwehr
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Steckbrief
Projektträger: Initiative Quakenbrück IQ e. V.
Zeitraum: September 2024 bis August 2025
Handlungsfeld: Umwelt & Klima
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Steckbrief
Projektträger: Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk (EJF)
Zeitraum: Juni 2024 bis Mai 2026
Handlungsfeld: Soziales & Gemeinschaft
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Steckbrief
Projektträger: Rolf Meyer
Zeitraum: September 2024 bis November 2024
Handlungsfeld: Lebensraum & Demografie
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Steckbrief
Projektträger: SV Quitt Ankum e. V.
Zeitraum: September 2024 bis Januar 2025
Handlungsfeld: Soziales & Gemeinschaft
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Steckbrief
Projektträger: Gemeinde Eggermühlen
Zeitraum: April 2024 bis September 2025
Handlungsfeld: Tourismus
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Steckbrief
Projektträger: Universum e.V.
Zeitraum: Mai 2024 bis Oktober 2024
Handlungsfeld: Lebensraum & Demografie
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Steckbrief
Projektträger: Gemeinde Alfhausen
Zeitraum: Mai 2024 bis Februar 2025
Handlungsfeld: Soziales & Gemeinschaft
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Steckbrief
Projektträger: Zweckverband Erholungsgebiet Hasetal
Zeitraum: Mai 2024 bis Juli 2026
Handlungsfeld: Tourismus
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Steckbrief
Projektträger: Tennisverein Ankum e. V.
Zeitraum: August 2024 bis Juni 2025
Handlungsfeld: Soziales & Gemeinschaft
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Steckbrief
Projektträger: Miteinander bunt e.V.
Zeitraum: September 2024 bis August 2025
Handlungsfeld: Soziales & Gemeinschaft
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Steckbrief
Projektträger: Initativkreis Dorfleben Achmer
Zeitraum: September 2024 bis August 2026
Handlungsfeld: Lebensraum & Demografie
Vernetzungskonzept Wirtschafts- und Wohnstandort Nördliches Osnabrücker Land
Das Nördliche Osnabrücker Land befindet sich zwischen den prosperierenden Regionen Emsland und Oldenburger Münsterland sowie im Osnabrücker Land. Daraus erwachsen zentrale Herausforderungen, wie etwa die Sicherung der Fachkräfte und die Sichtbarkeit mit den Stärken und Chancen der Region. Das Nördliche Osnabrücker Land arbeitet bereits seit vielen Jahren eng zusammen. Mit der Regionserweiterung um die Stadt Bramsche entsteht nun eine vielfältige und starke Teilregion, die es in die Wahrnehmung nach innen wie außen zu bringen gilt. Das Nördliche Osnabrücker Land beabsichtigt die Durchführung einer Potenzialanalyse inklusive öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen, um im Wettbewerb um Fachkräfte, Unternehmen und Gäste mithalten zu können. Hier soll zunächst eine Bestandsaufnahme des Status Quo insbesondere in den Teilbereichen Wirtschaft und Unternehmen sowie Tourismus und Kultur erfolgen. Unter dem Stichwort Lebensqualität sind die Standortfaktoren für Arbeitskräfte, Familien und Unternehmen zu ermitteln. Aufbauend auf dieser Bestandsaufnahme werden mit den Multiplikatoren zielgruppengenaue und bedarfsgerechte Maßnahmenbündel definiert, die einen Beitrag zur Vernetzung und öffentlichen Wahrnehmung der Region leisten sollen. Als zentrale Maßnahme soll bereits im Prozess der Potenzialanalyse die Grundlage für eine regionale Online-Präsenz gelegt werden, die sowohl die Stärken der Region darstellt als auch zentrale Anlaufstelle für Unternehmen, Fachkräfte und Multiplikatoren wird. Teil dieser ersten öffentlichkeitswirksamen Maßnahme ist es ebenso, eine Wort-Bild-Marke mit einem Slogan zu entwickeln, die für das Nördliche Osnabrücker Land steht und die Vernetzung und die öffentliche Wahrnehmung vorantreibt. Die pro-t-in GmbH wurde mit der Umsetzung des Projekts beauftragt.
Schritte:
Ziele:
Gelingende Kommunikation im Sozialraum Nördliches Osnabrücker Land
Mit dem Vorhaben „Gelingende Kommunikation“ im Sozialraum des Nördlichen Osnabrücker Landes soll ein Beitrag geleistet werden, allen Einwohner:innen einen niedrigschwelligen Zugang zu Informationen zu gewährleisten. Im ersten Schritt wird in jeder der fünf Kommunen eine Bestandsaufnahme anhand definierter Kriterien vorgenommen. Ausgebildete Akteur:innen im Feld der Einfachen Sprache untersuchen die Kommunikationskanäle der Verwaltungen und bewerten diese gemeinsam mit relevanten Ansprechpartner:innen der Kommunen.
Hieraus ergibt sich ein Werkstattplan, der für jede Kommune Maßnahmen beinhaltet, wie die Kommunikation mit möglichst allen Zielgruppen gelingen kann. Davon profitieren nicht nur Einwohner:innen mit Einschränkungen, sondern auch Zugezogene, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Ein abschließender Projektschritt ist die Qualifizierung von Mitarbeiter:innen der Kommunen, um die gelingende Kommunikation in ihrem Umfeld zu etablieren.
Potenzialanalyse zum nachhaltigen Tourismus am Beispiel der Destination Alfsee
Das Nördliche Osnabrücker Land fokussiert sich auf den nachhaltigen Tourismus. Hierfür soll am Beispiel der Destination Alfsee eine Potenzialanalyse zur Implementierung nachhaltiger Strukturen in die touristische Wertschöpfungskette entwickelt werden. Die Erkenntnisse aus dieser Analyse sollen darüber hinaus übertragbar auf weitere Leistungsträger:innen der Region sein.
Das Ergebnis soll sich nicht nur auf die Analyse beziehen, sondern vielmehr konkrete Aufgabenpakete und Chancen für die Region aufzeigen. Dazu zählen etwa infrastrukturelle Anpassungen im Sinne der Besucherlenkung, aber auch die Ausweisung nachhaltiger Angebote. Zunächst gilt es jedoch, den Nachhaltigkeitsbegriff für die Region zu definieren. Mit der Umsetzung des Projekts wurde die pro-t-in GmbH beauftragt.
Konzept zur Hebammenversorgung
Aufgrund des Hebammenmangels haben viele Schwangere Probleme eine Hebamme zu finden. An dieser Stelle setzt die Hebammenzentrale für Landkreis und Stadt Osnabrück ein und unterstützt schwangere Frauen und deren Familien bei der Hebammensuche. Darüber hinaus berät und unterstützt die Koordinatorin die freiberuflich tätigen Hebammen in vielerlei Hinsicht, fördert die Vernetzung und sorgt für Fortbildung und Austausch. Stadt und Landkreis Osnabrück finanzieren die Einrichtung in Trägerschaft des SkF e.V. Osnabrück seit 2019 (im Umfang von 17 Wochenstunden Koordination). Die Hebammenzentrale ist mit aktuell 100 auf der Website gelisteten Hebammen eine der größten in Niedersachsen.
Doch seit längerem zeichnet sich ab, dass der seit Jahren bestehende Hebammenmangel in der Region Osnabrück sich besonders im nördlichen Landkreis auswirkt. Ein Konzept, das dieser Herausforderung entgegenwirkt, soll in der Praxis erprobt, evaluiert und im Projektverlauf den Erfordernissen so angepasst werden, dass im Anschluss eine praxisnahe Umsetzung erfolgen kann.
Umgestaltung und Aufwertung Ankumer See: Wiederaufnahme alte Wassermühle
Mit dem Projekt „Umgestaltung und Aufwertung Ankumer See: Wiederaufnahme alte Wassermühle“ wird dem Ziel der Errichtung eines Treffpunktes, einer Aktions- und Begegnungsstätte aller Generationen, der touristischen Aufwertung sowie der Sensibilisierung für den Natur- und Klimaschutz nachgekommen. Es geht im Kern um die Stärkung der Baukultur, des kulturellen Erbes und um die Pflege der heimischen Brauchtümer. Geplant ist, ein Wiederaufbau des ortsbildprägenden Gebäudes – die ehemalige „Öl- und Mahlmühle“ – aus der bisherigen Einlagerung in den Innenbereich des Ortes, den Ankumer See, von Ankum zu verlegen.
Im ersten Bauabschnitt sind die Verlegung des Wasserlaufes des Suttruper Bachs, die Keller und Bodenplatte sowie Sanitär- und Heizungsanschlüsse geplant. Diese Maßnahme wird durch LEADER gefördert. Im zweiten Bauabschnitt erfolgt der Wiederaufbau der Mühle.
First-Responder (e-Responder)
Seit dem Jahr 2014 betreibt die DLRG Ortsgruppe eine ehrenamtlich tätige First Responder Gruppe. Dabei unterstützt sie den hauptamtlichen Rettungsdienst bei zeitkritischen oder personalintensiven Einsätzen. Oftmals schafft es diese Gruppe das therapiefreie Intervall für einen Patienten um mehrere Minuten zu verkürzen, was besonders im Fall von Reanimationen über Leben und Tod entscheidet. Etwa 40 Mal pro Jahr wird der First-Responder durch die Leistelle Osnabrück zu Notfalleinsätzen alarmiert und konnte so bereits zu vielen Lebensrettungen beitragen. Die Finanzierung der First-Responder-Gruppe wird dabei alleine durch Spenden und Mitgliedsbeiträge des Vereins sichergestellt.
Um das für die qualifizierte Erstbehandlung von Patienten benötigte medizinische Material (Notfallrucksack, Defibrillator, Sauerstoffflasche, etc.) transportieren zu können, wird seit 2016 auf einen zum Einsatzfahrzeug umfunktionierten VW Touran Diesel gesetzt. Da die langfristige Entwicklung aufgrund des globalen Klimawandels möglichst zeitnah den Umstieg auf klimaneutrale Fortbewegungsmittel und eine insgesamt regenerative Energieerzeugung erfordert, will der Verein den ersten Schritt Richtung Zukunft wagen und die First-Responder-Einheit klimaneutral machen. Dazu soll ein batterielektrisches Fahrzeug angeschaffen, einsatztauglich aufgerüstet und mit CO2-neutral produziertem Strom betreiben werden. Mit demProjekt soll so eine Vorbildwirkung, nicht nur für andere Hilfsorganisationen und Vereine, sondern auch für die Lokalbevölkerung entfaltet werden, die bei der Transformation zu einer nachhaltigeren Gesellschaft hilft. Durch das nicht mehr notwendige Vorwärmen des Motors im Winter sollen nicht nur ein Einsparungseffekt bei den verursachten CO2-Emissionen, sondern auch ein Zeitgewinn von bis zu einer Minute pro Einsatz erzeugt werden. Auch wenn sich 60 Sekunden nicht nach viel Zeit anhören, können diese im Ernstfall darüber entscheiden, ob die Hilfe noch rechtzeitig kommt oder nicht.
Errichtung einer Sternenkindergrabstätte
Nach der Verlegung der Gynäkologie von Ankum nach Quakenbrück war es sowohl dem Krankenhaus als auch den christlichen Kirchen in Quakenbrück ein ethisches, moralisches und theologisches Anliegen, Kinder mit unter 500 gr Geburtsgewicht würdig zu beerdigen und sie nicht einfach "zu entsorgen".
Daher hat eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertreter:innen der Kirchengemeinden und dem Krankenhaus, erste Verabredungen getroffen:
Auf dem Evangelischen Friedhof entsteht eine ökumenische Sternenkindergrabstelle. 3-4 mal im Jahr soll es eine Verabschiedungsfeier geben: für alle Sternenkinder, die gemeinsam beerdigt werden sollen. Es sei denn, Eltern wünschen für ihr Kind eine eigene Bestattung.
Da in Quakenbrück viele Menschen unterschiedlicher Religionen leben, für die eine Kremierung nicht in Frage kommt, sollen die Sternenkinder in einem Sarg beerdigt werden.
Auf der Fläche gibt es Anpflanzungen in Form von kleineren Stauden, die sehr pflegeleicht sind. Hier ist es im Laufe der Jahre mit einem geringen Pflegaufwand für das Friedhofspersonal nötig, weitere Anpflanzungen vorzunehmen und umzugestalten. Zur Grabstelle wird in einem späteren Schritt über die Pflasterung mindestens eines Weges nachgedacht.
Everdings Mühle - Lebendiges Denkmal und Wahrzeichen des Artlandes
Ein Wahrzeichen des gesamten Artlandes und lebendiges Denkmal – Einzige Windmühle im nördlichen Osnabrücker Landkreis.
Ursprünglich wurde die Mühle im Jahr 1785 erbaut, auf Initiative mehrerer Landwirte dann im Jahr 1877 schließlich im Badberger Ortsteil Groß-Mimmelage neu errichtet. 1972 wurde sie nach einem Orkan weitestgehend zerstört, konnte allerdings nach Spenden der Bevölkerung wiederaufgebaut werden. Heute gilt sie als beliebtes Ausflugsziel, Veranstaltungsort, Fotomotiv, Ort für standesamtliche Hochzeiten und ist ein gleichermaßen bei Touristen und regionalen sowie kreisweiten Veranstaltern beliebtes Werbemotiv.
Seit der Übernahme durch Familie Everding im Jahr 2003 wurde die Mühle bereits an vielen Stellen renoviert und instandgehalten. Seit 2006 wird die Mühle zudem von der Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen als Ausbildungsmühle für historische Windmüller genutzt. Wenn sich die Mühlenflügel drehen, gibt sie als technisches Kulturdenkmal einen Eindruck in die Arbeitsweise vergangener Generationen. Gerade an Tagen wie dem Deutschen Denkmaltag „Kulturschatz Artland live“ und dem deutschen Mühlentag zu Pfingsten gilt sie als Ziel von Besucherinnen und Besuchern aus weiter Entfernung. In der Mühle und auch im neu erbauten Backhaus wird mit Schulkindern das Thema „Vom Korn zum Mehl“ behandelt. Es wird Korn gemahlen und anschließend gemeinsam Brot gebacken.
Als für eine Mühle lebenswichtiges Bauteil, muss die nicht mehr begehbare Galerie dringend ersetzt werden. Denn ohne die Galerie können keine Segel gesetzt und die Mühle somit nicht in Betrieb genommen werden. Zudem wird von dort aus die Flügelbremse bedient und sogenannte Sturmbretter bei angekündigten Unwettern entfernt. Ist der sichere Betrieb der Mühle nicht mehr möglich, droht der Zerfall.
Auch die roten Bretter am Mühlenkörper sind an den Eckpunkten zu mehr als 50% verfault. An diesen Stellen droht ein akuter Feuchtigkeitseinbruch, der in der Folge zu einer massiven Schädigung der Bausubstanz folgen kann.
Mit den Baumaßnahmen soll das Wahrzeichen für viele Jahre wieder auf Kurs gebracht werden.
Aufarbeitung Mühlenrad und Anlage eines barrierefreien Pflasterweges
Telgkamps Mühle ist die wichtigste Sehenswürdigkeit der Gemeinde Kettenkamp. Der Heimatverein Kettenkamp e.V. kümmert sich und pflegt die Mühle mit ihren Nebengebäuden. Die Mühle und ihr Gelände werden dabei vielfältig genutzt. Neben der Möglichkeit an der Mühle zu heiraten, finden hier auch mehrfach im Jahr offene Frühstücke, Backaktionen oder Heimatliederabende statt. Auch Schulklassen und Touristen erfreuen sich an diesem vielfältigen und geschichtsträchtigen Ort.
Leider ist das Mühlenrad mittlerweile stark in die Jahre gekommen und das Gelände nicht durchweg barrierefrei. Mithilfe der LEADER-Förderung wird hier sowohl die historische Mühle erhalten/aufgewertet, als auch das Umfeld barrierefrei hergestellt.
Das Mühlenrad von Telgkamps Mühle Kettenkamp wurde für die Aufarbeitung abmontiert. Die Narbe und die mittige Metallkonstruktion blieben erhalten. Das Rad selbst wurde durch baugleiche Teile aus Eichenholz ersetzt. Das Mühlenrad wurde vom Heimatverein in Eigenleistung abmontiert und zu einer Fachfirma gebracht, die dann das Mühlenrad bearbeitet und wieder einsatzfähig aufbereitet hat.
Durch die Pflasterung zum Mühlenrad gewährleistet nun den barrierefreien Zugang zur Mühleninsel, zur Shelterhütte und zum Mühlenrad. Die Pflasterarbeiten wurden von einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb vorbereitet und begleitet und durch ehrenamtliche Mithilfe der Vereinsmitglieder tatkräftig unterstützt.
Errichtung eines Dirtparks in Bramsche
In der Kommune Bramsche gibt es etablierte Formen der Beteiligung von jungen Menschen. Neben den Kinderbürgermeisterinnen, die jährlich neu gewählt werden, gibt es ein Jugendparlament (JuPa), welches sich alle zwei Jahre neu aufstellt.
Das Jugendparlament 3.0 beschloss sich dem Vorhaben „Dirtpark“ zu widmen. Das JuPa startete eine Umfrage zum Thema. Über 500 Personen nahmen daran teil und unterstreichen damit die Wichtigkeit des Vorhabens.
Im Anschluss fanden Besichtigungstouren von Sportanlagen in Kombination mit Fachgesprächen vor Ort statt. Zudem fand ein Workshop für Kinder und Jugendliche statt unter der Fragestellung: Wie soll der Dirtpark aussehen? Die Ergebnisse wurden immer wieder aufbereitet und in regelmäßigen Abständen in verschiedenen Sitzungen und Ausschüssen vorgestellt. Anschließend wurde mit der Suche eines Planers und der Suche nach finanziellen Möglichkeiten begonnen, dabei stellen sowohl das JuPa als auch die Kinderbürgermeister erhebliche Mittel aus ihrem Etat zur Verfügung, um ihr ehrgeiziges Herzensprojekt umsetzen zu können.
Das Projekt wird für die Region gebraucht, da es verschiedene Aspekte beinhaltet. Das Ehrenamt junger Menschen wird gestärkt (Jupa). Ein Dirtpark (der sich in der Folge noch weiterentwickeln wird) ist einer breiten Öffentlichkeit dienlich. Die Verbindung mit einem späteren Pumptrack wird auch viele Familien ansprechen. Durch die Schaffung eines zielgruppengerechten Ortes soll sich an der Stelle ein soziokultureller Treffpunkt entwickeln.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Bramsche setzten sich gemeinsam für die Idee ein, dass in Bramsche ein Dirtpark errichtet wird. Dieser entstand auf einer Wiese in der Nähe von Freizeitbädern, einer großen Turnhalle und der Integrierten Gesamtschule in Bramsche. Angrenzend befindet sich zudem ein Jugendtreff mit eigener Fahrradwerkstatt. Die Fläche, die sich im Besitz der Kommune befindet, wird hierzu zur Verfügung gestellt.
Der Dirtpark ist seit Sommer 2024 fertiggestellt und wird seitdem täglich von Dirtbike-Fans aus der ganzen Region genutzt.
Bau eines Padel-Courts in Achmer
Padel-Tennis ist die am schnellsten wachsende Sportart der Welt. Es handelt sich um einen Schlägersport mit Elementen aus Tennis, Squash und Badminton. Es wird i.d.R. auf einem von Glas- oder Netzwänden umgebenen Platz gespielt, wobei feste Schläger und ein druckloser Tennisball verwendet werden.
Im Landkreis Osnabrück existiert bisher noch nicht ein einziger Padel-Court. Der Trendsport geht daher bisher an der Region vorbei. Damit wäre dieser Court eine echte Innovation für den nördlichen Landkreis.
Auf der Tennisanlage des SC Achmer von 1957 e.V. wurde ein bestehender Tennisplatz, der kaum noch genutzt wurde, in einen Padel-Court umgebaut. Der Platz hat die Maße 10x20m und nimmt nur einen Teil des alten Platzes einnehmen. Durch eine neue barrierefreie Zuwegung, kann der Platz optimal erreicht werden.
Der Platz kann bei trockenem Wetter ganzjährig von 8-22 Uhr genutzt werden. Durch das Flutlicht auch bei Dunkelheit. Die Anlage kann auch von Nicht-Vereinsmitgliedern genutzt werden. Eine Buchung ist online auf der Website des Vereins möglich.
Neubau eines Gemeinschaftshauses in Grafeld
Die ehemalige Mehrzweckhütte ("Weinberghütte") wurde durch einen Brand im Mai 2022 zerstört. Aus diesem Grund soll ein neues Gemeinschaftshaus an gleicher Stelle errichtet werden, welches überwiegend vom Heimatverein Grafeld e.V. genutzt wird.
Der Heimatverein Grafeld hat sich zum Ziel gesetzt, die Dorfgemeinschaft in Grafeld zu erhalten und das gesellschaftliche und kulturelle Leben zu fördern. Besonderen Wert wird dabei auf das generationsübergreifende Miteinander von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren gelegt.
Auch zugezogenen Mitbürgern und Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen soll das Gemeinschaftshaus als Ort der Begegnung dienen. Dadurch soll die gewachsene bäuerliche ländliche Dorfgemeinschaft gefördert werden. Wichtig ist dabei, dass die Räumlichkeiten auch von anderen Vereinen und Gruppen (z.B. Jäger-, Schützen-, Musik-, Sportverein, Mutter- und Kindgruppe und Seniorengruppen) genutzt werden können.
Eine Kooperation mit dem Lernstandort Grafelder Moor/Börstel ist ebenfalls angedacht. Hier werden Jahr für Jahr mehrere Schulklassen der Umgebung im Bereich Freilandlabor (Naturschutzgebiet Moor sowie Nachhaltigkeitsaspekte Moor) beschult. Gerade für diese Zweck hat sich auch der Hegering des Ortes bereit erklärt, hier mit Exponaten und mit Themenausstellungen zum Thema „Wild, Natur- und Umweltschutz“ zu unterstützend tätig zu werden.
Desweiteren soll eine Dauerausstellung des Buches „Grafeld“ des Fotografen/Künstlers Hubert Wichelmann hier einen Einblick in die Historie und das Brauchtum des Ortes (der Region) vermitteln.
Zudem werden zukünftig Kurse zum historischen Ortsbrauchtum „Dunthörn-Herstellung und blasen“ sowie zum Thema „Tunscheren-Erstellung“ angeboten werden.
Überregional soll auch der ländliche Tourismus berücksichtigt werden. Hierzu soll die überdachte Terrasse mit Sitzmöglichkeiten und ein WC (Türsicherung über Nummerncode) zum Verweilen einladen.
Insgesamt soll das Objekt naturnah in die Umgebung integriert werden. So sollen die Zuwegung und befestigte Flächen teilweise Rasengittersteine erhalten, um den Versiegelungsgrad möglichst gering zu halten.
Eine bienenfreundliche Bepflanzung und mehrere Insektenhotel sollen als Beitrag zur Biodiversität dienen.
Generationsübergreifende Reparaturkulturdiele
Der CSA Hof Pente ist ein Modellprojekt für Regionalentwicklung im besten Sinne. Vor 11 Jahren gegründet, steht er für gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft (SoLaWi) mit 350 Mitgliedern, die gemeinsam Verantwortung für die Urproduktion vor Ort übernehmen. Die Adolf-Reichwein Gesellschaft e.V. ist der Bildungsträger für die Freie Hofschule und den Hofkindergarten, sowie das interkulturelle Lernen vor Ort. Unser ländlicher Raum braucht generationenübergreifende und interkulturelle Begegnungsstätten, die nicht nur den Zusammenhalt stärken, sondern sich auch den sozialen und umwelttechnischen Herausforderungen stellen. Es braucht Orte in denen Alt und Jung sich bereichern, so dass der soziale Zusammenhalt gestärkt wird und im Sinne der Nachhaltigkeit die Nutzungsdauer von Konsumgütern (Textil, Elektro, Fahrrädern) verbessert wird. Durch eine gemeinschaftsgetragene Reperaturkultur soll all dies gefördert werden. Bau einer Reparaturkulturdiele als generationsübergreifendes Qualifizierungszentrum für engagierte Einwohnerinnen. Der CSA Hof Pente arbeitet seit über 11 Jahren an der Etablierung und Stärkung von soziokulturellen Treffpunkten und Netzwerkstrukturen für das gesellschaftliche Leben. Das neue Begegnungszentrum für Reparaturkultur soll barrierefrei, ebenerdig, als nachhaltiges Holzständerwerk mit Stroh und Lehm gebaut werden: 12,8mx8,1m Grundfläche, 4,12m Höhe, ein Stockwerk, Schleppdach, 54qm Schulungsraum, 18,65qm Zusatzraum inkl. Küchenzeile, 13qm Flur (die Besuchertoiletten sind in 6 Meter Entfernung im Nebengebäude vorhanden). Als soziokultureller Treffpunkt, werden an 4 Nachmittagen pro Woche Reparaturveranstaltungen in der Kulturdiele öffentlich angekündigt. Teil des Vorhabens ist ein generationsübergreifendes Qualifikationskonzept (Zielgruppe: Senioren, Eltern sowie Kinder und Jugendliche). Bei der Erfahrungsweitergabe an Kinder und Jugendliche werden die Erwachsenen durch das multiprofessionelle Hof Pente Team pädagogisch begleitet und geschult. Im Reparaturbereich setzen wir auf die Entwicklung digitaler Kompetenzen, hier werden Ersatzteile besorgt und digitale Reparaturtips und Erfahrungen ausgetauscht. Das Konzept richtet sich an Personen mit Interesse am Konzept des CSA Hof Pente, vorrangig an Menschen aus dem Umkreis Bramsche. Die Betreibung erfolgt durch den gemeinnützigen Verein Adolf-Reichwein-Gesellschaft e.V. AWIGO stellt als Kooperationspartner regelmäßig gespendete Reparaturgegenstände zur Verfügung. Am Vormittag wird das Gebäude auch schulisch genutzt, daher beteiligt sich die Landesschulbehörde auch über den Schulträger Adolf-Reichwein-Gesellschaft e.V..
Tanzboden & Veranstaltungsmöblierung für die Reithalle des RV Gehrde
Der Reiterverein Gehrde e.V. kann auf eine bald 100-jährige Geschichte als fester und wich tiger Bestandteil des Gehrder Dorflebens zurückblicken. Die Reitanlage an der Warmstraße ist ein wichtiger Anlaufpunkt in der Region – nicht nur für Reitsportinteressierte, sondern auch für unterschiedlichste Veranstaltungen aus unterschiedlichsten Bereichen. In der Wintersaison nutzen wir als Verein die Halle hauptsächlich für den Reitbetrieb und das Vereinsleben selbst. Vereinsmitglieder haben dort die Möglichkeit, ihre Pferde in der Reit bahn zu bewegen. Außerdem finden Reitunterricht, Freispringen, Lehrgänge und Workshops sowie Sitzungen und Versammlungen dort statt. Da die Halle aber nicht über das mittlerweile geforderte Wettkampfmaß der Reitbahn (20 x 40 m) verfügt, sondern nur etwa 14 Meter Breite und 20 Meter Länge aufweist, ist sie für Reitsportprüfungen und den regulären Turnierbetrieb nicht geeignet. Ihre Vorteile liegen allerdings in ihrem multifunktionalen Charakter: Denn die Reithalle wurde schon bei ihrer Planung und Errichtung 1960 als Mehrzweckhalle konzipiert. So kann sie in der Sommersaison mit einem Tanzboden ausgelegt werden, um sie bspw. während unseres Turniers für den Gastronomie-Bereich nutzen zu können oder um dem traditionellen Drehler Kinderschützenfest – einem der wenigen Schützenfeste, bei dem eindeutig die Kinder im Zentrum der Veranstaltung stehen – Raum zu bieten. Die Reithalle ist nicht nur im Dorf, sondern auch in der Umgebung noch eine der wenigen Locations, die für größere Veranstaltungen außerhalb der klassischen Saalbetriebe geeignet ist. Viele Vereine, Institutionen und Organisationen aus der Region, aber auch Vereinsmit glieder oder weitere Privatpersonen haben daher schon ihre Versammlungen und Feierlich keiten bei uns abgehalten. So sind viele Menschen in unserer Region auf besondere Weise mit der Halle, dem Verein oder den dort stattfindenden Veranstaltungen traditionell und/oder emotional verbunden.
Auch der ländlich-rustikale Charakter der Halle und der besondere Charme des Außengeländes machen sie zu einem beliebten Veranstaltungsort. Die Lage direkt an der B214 mit ausreichender Entfernung zu Wohngebieten und dennoch in direkter Nähe zum Dorf sind weitere positive Kriterien. In den letzten beiden Jahren mussten aber auch wir auf Anfragen für Vermietungen mit Absagen reagieren, da nicht nur die Halle insgesamt, sondern vor allem der noch vorhandene Holztanzboden für die Reitbahn schwer in die Jahre gekommen ist und eine Erneuerung aus verschiedensten Gründen zwingend notwendig ist.
Für viele Vereine und Organisationen wird es immer schwerer, geeignete Räume für Veranstaltungen und Festlichkeiten zu finden. Besonders die Jahrgangsfeiern und Abi-Partys der Schulen, aber z. B. auch Tierzuchtvereine wie unserer örtlicher Geflügelzuchtverein können keine Locations mehr finden, da anfallender Schmutz oder hohe Lautstärke für viele Orte problematisch sind.
In Gehrde und Umgebung fehlt es im Gesamten immer deutlicher an Räumlichkeiten, die nicht explizit an die Nutzung durch einen bestimmten Verein, eine bestimmte Institution oder eine Religionsgemeinschaft gebunden sind, sondern als weitestgehend unabhängiger und neutraler Ort für Veranstaltungen verschiedenster Art geeignet sind, bei denen gleichzeitig verschiedenste Menschen zusammenkommen können. Und all diesen Veranstalter:innen wie allen anderen Vereinen, Institutionen und Co. möchten wir mit unserer Reithalle (wieder) die Möglichkeit bieten, ihre Events stattfinden zu lassen. Durch einen neuen Holz-Tanzboden aus wertigen und nachhaltigen Materialien, der lang lebig, strapazierfähig und robust ist, kann die Reithalle als Veranstaltungsort nicht nur Raum für solche Events bieten, sondern für Konzerte, Theater, Tanz und Kleinkunst sowie viele weitere Kultur- und Freizeitveranstaltungen, die wir als Verein gemeinsam mit den anderen Institutionen aus unserer Region in unser Dorf holen können und wollen. Dieser Boden ist die buchstäbliche Basis für das (Vereins-)Leben in der Reithalle während der Sommersaison und generell zwischen dem regulären Sportbetrieb, denn ohne ihn sind Veranstaltungen in der Halle so nicht mehr möglich. Für den neuen Boden ist daher ein wesentlich moderneres System geplant, das eben nicht mehr aus sehr langen und sehr schweren Bahnen besteht, die nur mit vielen Helfer:innen verlegt und bewegt werden kann. Stattdessen soll er aus kleineren, leichteren und wesent lich flexibleren Paneelen aus robustem und belastbarem Holz bestehen, die mit nur wenigen Helfer:innen und in weniger Zeit auf dem Sandboden verlegt werden, gut transportiert und gelagert werden können. So wird auch ein kurzfristiges Verlegen für nur wenige Tage mach bar, um das Vereinsleben noch flexibler gestalten und zudem besser auf Veranstaltungs anfragen reagieren zu können. Ein entscheidender Faktor für den neuen Boden ist die deutlich verbesserte Sicherheit und der gesteigerte Komfort in der Nutzung. Denn durch an der Unterseite mehrfach verstärkte Paneele sowie zusätzliche stabilisierte Rand- und Abschlusselemente wird die Halle im Sinne der Barrierefreiheit auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität wieder zugänglich, in dem das Befahren mit Rollatoren und Rollstühlen kein Problem mehr ist. Unebenheiten, Ast löcher oder stellenweise breite Spalten zwischen den Platten stellen dann keine Gefahren mehr da.
Wertschöpfungskette „Wandern“ auf Grundlage des Hünenwanderweges
Das Wandern in Deutschland erfreut sich wachsender Nachfrage und gehört zu den Tourismustrends mit steigender Tendenz. Bereits in den Vorpandemiejahren galten 69% der deutschen Bevölkerung als regelmäßige Wanderer. Das breite Spektrum der potenziell ansprechbaren Altersgruppen ist in diesem Segment besonders interessant, grundsätzlich sind laut Wanderstudie von Project M in den letzten Jahren gerade die Anzahl der jüngeren Wanderer gewachsen. Weiterhin entfällt die Mehrheit der Wanderreisen mit 34% auf die Altersklasse der 50- bis 64-Jährigen, gefolgt von der Altersklasse der über 65-Jährigen mit 3%. Der Anteil von 21% im Alter zwischen 35 und 49 Jahre und der Anteil von 14% bei der Gruppe der unter 34-Jährigen bedeutet allerdings ein stetiges Wachstum der jüngeren Zielgruppe in den letzten Jahren. Dieser Imagewandel des Wanderns bietet dabei neue Chancen für Regionen.
Für die Entwicklung konsistenter Wanderregionen gilt ein multioptionales Wegenetz als zentrale Anforderung. Die Nutzung eines Weitwanderweges als Marketing Leuchtturm, verbunden mit attraktiven Tageswegenetzen als Rundwanderwege, bedeutet eine Angebotsverdichtung, die die Loyalität der Wanderer zu unserer Region erzeugt und sichert. Laut aktuellen Studien favorisiert die deutliche Mehrheit mit 89% Tageswanderungen (Quelle: Bergzeit). Bei mehrtägigen Wanderungen bevorzugen 71% eine feste Unterkunft (Quelle: Wandermonitor). Elementare Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Wanderrouten sind dabei Möglichkeiten zur Einkehr entlang der Route in angemessenen Abständen.
Eine adäquate Wegeinfrastruktur gehört zu den Grundvoraussetzungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, spielen Zertifizierungen wie die Qualitätswege „Wanderbares Deutschland“ eine große Rolle. Die zunehmende Anzahl qualifizierter Wege in Deutschland unterstreicht die Wichtigkeit dieser Zertifizierung auch in Hinblick des deutlich wachsenden Marktes von Wanderwegen insbesondere auch in Flachland-Regionen, auch für Tagesrouten. Die Tagesrouten können somit sowohl als Naherholung von hiesigen Wanderern als auch von anreisenden Wandertouristen genutzt werden. All diesen Anforderungen an das „neue“ Wandern in Bezug auf Infrastruktur und Marketing möchten wir mit diesem Projekt gerecht werden, um uns als Aktivregion im Markt weiter zu positionieren. Das Projekt bietet eine einzigartige Chance, die Wertschöpfungskette des Wanderns auf der Grundlage des Hünenwanderweges (von Wallenhorst-Rulle bis Meppen) auszubauen und die Region Hasetal als Wanderdestination sichtbar zu machen. Unser Ziel ist es, das Wanderangebot im Hasetal durch Optimierung bestehender Wanderpfade als Schleifen vom Hünenweg ausgehend zu erweitern, neue Tagesangebote zu entwickeln und qualitativ hochwertige Mindeststandards für den Wanderer zu erreichen, um der wachsenden Nachfrage nach individuell nutzbaren Wanderangeboten gerecht zu werden. Dabei gilt es verstärkt, Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe mit in die Planung mit einzubeziehen.
Um dieses Ziel zu erreichen, planen wir die Verstetigung eines Wandernetzwerkes als Interessengemeinschaft entlang des Hünenweges, Workshops mit touristischen Leistungsträgern sowie anderen relevanten Partnern und die Entwicklung von Wanderschleifen am Hünenweg unter Einbeziehung vorhandener Routen. Zudem möchten wir kleinere Infrastrukturmaßnahmen ergänzen um Zuwege zu den Schleifen, vom Hünenweg ausgehend zu schaffen oder Rastmöglichkeiten an den Schleifen zu ergänzen bzw. zu verbessern. Dazu zählen in Einzelfällen beispielsweise Ausschilderung, Hinweistafeln, Schutzhütten und Rastplätze, Toilettenmöglichkeiten, Wasser-Refill-Stationen. Ebenfalls thematisiert werden muss die Bereitstellung von Personenbeförderungsmöglichkeiten (ÖPNV, Freizeitbus, Rufbus oder Serviceangebote der Beherbergungsbetriebe). Außerdem planen wir Marketingmaßnahmen für die Wanderwege zur Produktvermarktung sowie Marketing zur Steigerung des Bekanntheitsgrades der Wanderregion, wie beispielsweise Digitalisierung der Tracks, Social Media Beiträge, Virtual Reality-Verknüpfungen (E-Postcards), Storytelling im Print- und Onlinebereich. Ebenfalls eine Rolle durch Gamification können „Actionbound“ oder vergleichbare Apps spielen. Eine professionelle Onlinepräsenz ist in seinen Facetten auszubauen. Es handelt sich hier nicht um eine abschließende Auflistung, sondern eher um die Darstellung erster Optionen, die zur Verfügung stehen, um den Hünenweg und seine Wanderschleifen für die Zielgruppe „Wanderer“ sichtbar zu machen. Um das Projekt erfolgreich umzusetzen, möchten wir ein Wandernetzwerk initiieren (digitale und Präsenztreffen). Durch Personal sollen die oben genannten Maßnahmen koordiniert, vorbereitet, durchgeführt und in einem fortlaufenden Strategiepapier gehändelt werden.
Natur-Erlebnisroute Hase-Helden-Tour (Teilroute 2)
Kinder verbringen draußen immer weniger Zeit. Die Hase-Helden-Tour ist eine Natur-Erlebnisroute, die besonders für junge Familien konzipiert ist. Die Integration von digitalen interaktiven Bausteinen, das Lösen von Aufgaben und das Erleben spielerischer Elemente setzen Anreize für gemeinsame Unternehmungen. Das geht einher mit dem Vermitteln von regionalem Wisssen unter dem Motto „Superkräfte der Natur“. Auf diese Weise wird für ökologisches Grundwissen sensibilisiert. Zudem ist die Hase-Helden-Tour auch ein touristischer Baustein bzw. Bestandteil der insgesamt 23 Naturlehrpfade der Erlebnisregion Artland. Der erste Teil mit vier Erlebnisstationen wurde 2022 mit Hilfe des ILEK-Förderprojekts „Natur-Lern-Land-Schaft“ fertiggestellt. Die zweite Teilroute der Hase-Helden-Tour setzt nahtlos an den ersten Teil an. Fünf weitere Erlebnisstationen greifen die Themen Wald, Kommunikation, Sehen, Hören und Mikroorganismen auf.
Folgende Maßnahmen sind für die Umsetzung notwendig:
Die Hase-Helden-Tour ist ein Naturlehrpfad, der als Fahrradtour für junge Familien konzipiert ist. Einerseits wird damit ein attraktives Angebot für gemeinsame familiäre Fahrrad-Unternehmungen geschaffen. Andererseits dient die Hase-Helden-Tour der spielerischen Wissensvermittlung zu regionalen Natur- und Umweltthemen. Der rote Faden dabei ist die kindgerechte Thematisierung von außergewöhnlichen Fähigkeiten der heimischen Insekten-, Tier- und Pflanzenwelt. In Bezug zum Menschen gesetzt haben viele Lebewesen herausragende Fähigkeiten, die beim Menschen einer Superkraft gleichkämen. Beispiel Waldameisenarbeiterin: Diese kann das fast 9,7fache ihres eigenen Gewichts tragen. In Relation zu einem Kind mit zB 35 kg hieße es, fast 350 kg schwere Gegenstände zu tragen. Daher auch die Namens-Ergänzung „Im Reich der Superkräfte“.
Routenverlauf
Die Route der Hase-Helden-Tour verläuft überwiegend auf vorhandenen Radwegen bzw. Radtouren des RAVELOS-Systems im Bereich des Quakenbrücker Stadtrandes und hat eine Gesamtlänge von rund zehn Kilometern. Start ist am Marktplatz, es geht durch den Stadtpark, vorbei am Sportplatz am Stadtrand entlang der Deichhase bis zum Rodelberg und weiter stadtauswärts zur Sohlengleite und dem Schützenhofwäldchen. Diese zwei Kilometer lange Teilroute ist bereits seit 2022 fertiggestellt. Vom Schützenhof führt die Route auf dem Radweg entlang der Schützenhofallee zum Forstgartenweg und über die Lügenbrücke zum Stadtwald und zum Artland Kotten. Zurück nach Quakenbrück geht es über die Bremer Straße. Diese rund acht Kilometer lange Teilroute steht im Mittelpunkt des Förderantrages.
Digitale Interaktion mit spezieller App für Smartphones
Im Mittelpunkt steht der Einsatz interaktiver Multimedia-Technologien. In jeder Familie dürfte mindestens ein Smartphone vorhanden sein, das als zentrales Kommunikationsgerät für die Hase Helden-Tour genutzt wird. Eine spezielle App (Actionbound, verfügbar für Android und iOS), entwickelt aus dem Bereich des e-learning, ermöglicht eine maßgeschneiderte Gestaltung in Bezug auf die Tour. Die App funktioniert ähnlich einer digitalen Schnitzeljagd oder dem Geocaching. Neudeutsch wird dieses interaktives Format Bound genannt. Für die erste Teilroute ist die App erfolgreich im Einsatz und ist dementsprechend auch für die zweite Teilroute geplant.
Erlebnisstationen
Entlang der etwa zehn Kilometer langen Route ergänzen verschiedene Erlebnisstationen das Lern- und Erlebniskonzept, beinhalten Antworten auf Fragen, Rätsel oder Aufgaben entsprechend der Hase-Helden-Tour-Bound (App). Zudem fordern die Erlebnisstationen zum aktiven Mitmachen auf, auch als haptisches Gegengewicht zum Smartphone. Die Erlebnisstationen thematisieren zB Hören, Sehen, Riechen, Kraft und Orientierung und steigen dadurch in das „Reich der Superkräfte“ ein. Ergänzend stellen die Stationen auch weitere Natur- und Umweltthemen dar, zB die letzte Eiszeit, die auch als eine Superkraft der Natur dargestellt werden kann.
Holzstelen an Erlebnisstationen als Leitobjekt
Quadratische Holzstelen in der Größe 35 x 35 x 230 cm dienen als Leitobjekt im Routenverlauf. Die Seiten der Holzstelen dienen als Träger für die Schilder, entsprechend der jeweiligen Erlebnisstationen (je Holzstele 12 Schilder). Die Stelen sind aus regionalem Eichenholz, beschafft und zugeschnitten durch ein regionales Forstunternehmen.
Wertschätzung für das Ehrenamt - Einrichtung einer Koordinierungsstelle Ehrenamt in der SG Artland
Die Schaffung einer Koordinierungsstelle Ehrenamt ist für eine Kommune von großer Bedeutung, um das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde zu fördern, zu bündeln und effektiv zu koordinieren. Die Bevölkerung wird immer älter und Vereine und Verbände haben große Schwierigkeiten die organisatorischen Posten in den Vereinen zu besetzen, um entsprechende Angebote für junge und alte Menschen jeglicher Nationalität zu bieten. Die Koordinierungsstelle Ehrenamt soll hier in Kooperation zwischen dem Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk und der Samtgemeinde Artland den Knoten zwischen älteren Menschen, Vereinen, Menschen mit Migrationshintergrund und Einheimischen knüpfen, um sich gegenseitig zu helfen, Synergien aufzuzeigen und zu nutzen. In der Samtgemeinde Artland sowie den vier Mitgliedsgemeinden Badbergen, Menslage, Nortrup und Quakenbrück werden dem EJF durch die Arbeit in verschiedensten sozialen Bereichen immer wieder verschiedenste Problemlagen deutlich. Unter anderem ist zu spüren, dass die Bürgerinnen und Bürger immer älter werden. Diese Personengruppe benötigt entweder selber Hilfe oder würde gerne anderen Menschen im Rahmen ehrenamtlicher Projekte helfen. Gleichfalls ist im Rahmen der Tätigkeit des EJF in der Samtgemeinde Artland deutlich zu spüren, dass die Samtgemeinde Artland mit den vier Mitgliedsgemeinden eine der Kommunen im Landkreis Osnabrück ist mit dem größten Zuzug von Menschen aus dem Ausland. Einer der Schlüssel zur Integration der zugezogenen Menschen aus dem Ausland ist die Schaffung von Angeboten für diese Gruppe und gleichzeitig auch aktive Einbeziehung der Menschen, um in Projekten und Angeboten ehrenamtlich helfend mitzuarbeiten. Die Koordinierungsstelle Ehrenamt soll in Kooperation mit der Samtgemeinde Artland in der Samtgemeinde Artland der Anknüpfungspunkt werden, um diese Personengruppen zu aktivieren, zu betreuen und zu unterstützen.
Es soll die Entwicklung und Weiterverfolgung von Grundlagen und Leitlinien zum Aufbau von ehrenamtlichen Strukturen in der Samtgemeinde Artland umgesetzt werden. Mit dieser Umsetzung kann die Koordinierungsstelle zur Belebung des Gemeindelebens beitragen und auf diesem Weg die Gemeindeentwicklung und Vernetzung stärken und aktivieren. Die Koordinierung von ehrenamtlichen Akteuren unter Einbeziehung noch zu reaktivierender Stellen wie Seniorenbeauftragte*r und Behindertenbeauftragte*r wird unter Steuerung der Koordinierungsstelle Ehrenamt für die jeweiligen Zielgruppen zu einer aktiven Begleitung und Aktivierung in der Gesellschaft führen. Ziel ist, die Entwicklung und Organisation des Zusammenspiels unterschiedlicher Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Migrationshintergrund zu aktivieren. Die Koordinierungsstelle Ehrenamt soll als Ansprechpartner*in für Vereine in Sachen ehrenamtlichem Engagement zur Verfügung stehen, informieren und beraten. Gleichfalls soll eine Koordinierungsfunktion für bereits vorhandene und noch zu schaffende gemeinwesenorientierte Hilfsangebote entstehen. Eine weitere Aufgabe soll die Organisation, Recherche und Beantragung von Fördermitteln für Projekte im Bereich Kinder, Jugendliche, Senioren, Menschen mit Beeinträchtigung, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund und gleichzeitig Beratung zu dem Thema für Vereine und Einrichtungen sein. Ebenso soll das Angebot von Weiterbildungs-möglichkeiten für Interessierte, beispielsweise zum Thema des bürgerschaftlichen Engagements, erarbeitet und angeboten werden.
Beschaffung einer Sitzgruppe Dorfplatz Gr. Mimmelage
Aus einem unansehnlichen Schotterplatz ist ein moderner und einladender Dorfplatz entstanden, der zum Verweilen einlädt. Leider fehlt der dafür notwendige und überdachte Sitzplatz. Weil hier speziell sehr viele Radfahrer anhalten, die Schulkinder auf den Bus warten und auch alle Dorffeste (Nikolausmarkt, Maifest o.ä.) hier stattfinden, fehlt eine ebensolche Möglichkeit. Durch die Anschaffung der Sitzgruppe wird der Fahrrad-Tourismus gefördert, dient der Allgemeinheit und verbessert erheblich die Aufenthaltsqualität auf dem Dorfplatz. Es soll eine überdachte Sitzgruppe mit Tisch anschafft werden. Bauliche Maßnahme sind nicht erforderlich, weil der Untergrund der Sitzgruppe gepflastert ist. Es würde zum Charakter des Dorfes und des Platzes passen. Bei der Fertigstellung des Platzes wurde die Notwendigkeit dieser Sitzgruppe nicht entsprechend gewürdigt.
Umgestaltung und Sanierung Parkplatz Quitt Stadion
Die Parkplatzanlage des Quittstadions ist in die Jahre gekommen und genügt schon lange nicht mehr den heutigen Anforderungen. So ist die Parkraumausnutzung zu bemängeln, die Barrierefreiheit ist nicht gegeben, die Optik der Parkfläche hat wenig einladenden Charakter, die Oberflächenbeschaffenheit ist in schlechtem Zustand und die Ausleuchtung ist nicht gewährleistet. Die Parkfläche stellt sich als Gefahrenpunkt dar. Es kann keine ausreichende Verkehrssicherheit gewährleistet werden. Die Asphaltoberflächen des Platzes sind ausgefahren und weisen Risse auf; es haben sich viele Schlaglöcher gebildet. Die laufenden Unterhaltungsarbeiten - teils durch die Gemeinde Ankum ausgeführt- werden immer umfangreicher. Zudem ist durch fehlende Markierungen bzw. Abgrenzungen kein Parkkonzept erkennbar. Durch ungeordnetes Parken kann die Kapazität des Parkplatzes nicht optimal ausgenutzt werden.
Der Parkplatz soll so umgestaltet werden, dass eine optimal große Anzahl von Parkplätzen zur Verfügung gestellt werden kann. Insgesamt sollen vier Reihen mit insgesamt 86 abmarkierten Parkplätzen, die eine Größe von 4,50 m x 2,65 m aufweisen, entstehen. Hiervon sollen 2 Flächen als Behindertenparkplätze ausgewiesen werden. Alle Parkplätze sind über die mittig angeordneten Fahrspuren (Breite 5,00 m) zu erreichen. Die Umfahrt soll erhalten bleiben. Der vorhandene mittige, nicht mehr ansehnliche Grünstreifen, soll ebenfalls umgestaltet und aufgewertet werden. Dazu sollen klimaresistente Gehölze und neue heimische Baumsorten geplanzt werden. Die teilweise morschen Abgrenzungshölzer sollen entfernt werden. In diesem Grünbereich und im Bereich der geänderten östlichen Fahrspur sollen heimische Bäume gepflanzt werden. Der Parkplatz soll mit weiteren insektenfreundlichen LED-Beleuchtungsmasten erweitert werden. Die gesamte östliche Seite des Parkplatzes soll komplett mit einer bit. Ausgleichstragschicht und einer bit. Asphaltdecke überbaut werden. Ein Großteil der westlichen Seite wurde bereits in den letzten Jahren mit einer neuen Asphaltschicht versehen und kann so erhalten bleiben. Lediglich der westliche äußere Streifen (Breite ca, 4,00 m) muss mit einer bit. Trag- und Deckschicht erneuert werden. Alle Parkflächen sollen mit weißer Spezialfarbe abmarkiert werden. Der hintere Erdweg im östlichen Bereich soll an die Fahrspur angebunden werden.
Schaffung digitaler Plattformen und Info-Säulen
Schaffung digitaler Plattformen und Info-Säulen für die Gemeinden Bippen und Eggermühlen
Die Tourist-Info der Gemeinde Bippen hat nur beschränkte Öffnungszeiten, die Gemeinde Eggermühlen verfügt über keine Tourist-Info. Daher soll das eingeschränkte Angebot durch Info-Säulen und digitale Plattformen ergänzt werden. Dabei soll jede Gemeinde jeweils eine Info-Säule und eine digitale Plattform erhalten. Für die Info-Säulen sind belebte Orte in den Ortskernen vorgesehen. In Bippen bildet der Marktplatz am Dorfteich (Am Schützenplatz) eine zentrale Anlaufstelle für die Einwohner:innen und Tourist:innen. Durch die dort vorhandenen Wohnmobilstellplätze ist der Platz besonders für Tourist:innen attraktiv. In der Gemeinde Eggermühlen sind die Grundversorgungseinrichtungen gebündelt an der Schulstraße und Bippener Straße. Dazu zählen der Lebensmittelmarkt, das Modehaus Kamlage, die Kirche, das Pfarrhaus sowie eine im Aufbau befindliche Arztpraxis. Die Schulstraße und die Bippener Straße sind am Parkplatz der Kirche bzw. des Edekas durch einen Fußgängerweg verbunden. Hier soll die Info-Säule platziert werden. Der Standort für die Info-Säule in Bippen liegt zentral im Ortskern und verfügt über einen großen PKW-Parkplatz sowie Wohnmobilstellplätze. Darüber hinaus befindet sich der Dorfteich in unmittelbarer Nähe des Standortes. In Eggermühlen liegen alle grundlegenden Versorgungseinrichtungen an dem Standort für die Info-Säule und damit ebenfalls zentral im Ortskern. Die Standorte sind in einem guten Zustand und gut frequentiert, sodass sie durch die Info-Säulen noch weiter aufgewertet werden und eine größere Bedeutung für Einwohner:innen und Tourist:innen erhalten. Bespielt werden die Info-Säulen mit touristischen Highlights, Informationen zu aktuellen Themen und Veranstaltungen der Gemeinden sowie des Landkreises Osnabrück. Dabei soll mit überregionalen Tourismusorganisationen zusammengearbeitet werden. Darüber hinaus soll die Dorfgemeinschaft betreffende Informationen Teil des Inhalts sein. |
Optimierung einer gemeinsamen Tonanlage für Sonderveranstaltungen
Das Filmtheater Universum und das Stadtmarketing Bramsche sind nicht nur aus der Historie her eng verbunden, sondern sind bis heute zielorientierte und gute Kooperationspartner. Dabei stehen Ressourcenbündelung und Synergieeffekte an oberer Stelle, wenn es darum geht in der Stadt Bramsche ein wertvolles, vielfältiges und bürgernahes Kulturangebot zu kreieren und Optimierung voran zu treiben. Unumgänglich ist dafür eine funktionierende und professionelle technische Infrastruktur, die wir optimieren möchten. Dafür ist es mittlerweile absolut notwendig, dass wir eine gemeinsame Veranstaltungstechnik optimieren und dem aktuellen Standard anpassen. Die Tonanlage können sich beide Kulturbetreiber insofern gut teilen, da die Veranstaltungstechnik genau in dem Zeitraum nicht mehr im Filmtheater gebraucht wird, wenn die Sommer-Kultur-Veranstaltungen sowie weitere Veranstaltungsformate des Stadtmarketings stattfinden.
Das Projekt schafft eine notwendige Grundlage für innovative und neue Entwicklungen und den weiteren Erhalt des bereits vorhanden wertvollen und vielfältigen Kulturangebots des Filmtheaters Universum und des Stadtmarketing Bramsche.
Mini Skatepark für Kids in Alfhausen
In den vergangen Jahren gibt es immer mehr jüngere Kids die einen Raum zum Skaten und zum Fahren mit ihren Stundrollern etc. suchen. Diese Kinder sind über den Kidstreff im Ort und auch privat an die Gemeinde Alfhausen herangetreten mit dem Wunsch solch einen Ort zu schaffen.
Um herauszufinden was die Kids sich wünschen hat im Rahmen der Ferienspaßaktion gemeinsam mit der Jugendpflege der Samtgemeinde Bersenbrück ein Skateworkshop auf der vorhanden Skateranlage der Gemeinde Alfhausen stattgefunden. Hierbei hat sich herausgestellt, dass die Gemeinde eine tolle Skateranlage hat, die aber aufgrund ihrer Größe/Höhe von Kindern nicht genutzt werden kann. Die Gespräche mit den Kids haben ergeben, dass diese gerne an diesem Ort skaten möchten und gar nicht so riesige Anforderungen haben. Sie wüsnchen sich eine Mini Skateanlage, die sich auch mit ihren Fahrzeugen befahren können.
Im Rahmen dieses Projektes soll nun auf der vorhandenen asphaltierten Fläche ein Mini-Skatepark für Kids erschaffen werden, den bereits die Jüngsten mit ihren Rollern, Stundrollern, Inlinern etc. nutzen können. Hierfür ist die Anschaffung von verschiedenen Skategeräten notwendig. Uns ist es bei diesem Projekt wichtig, die Interessen der Kinder umzuseten und diese in die Umsetzung mit einzubeziehen.
Qualifizierung, Zertifizierung und betreuung von Fachpersonal als Gästeführer/Reiseleiter und Kursleiter für Präventionskurse
Teilziele
- Bestehende Qualitätsoffensive fortsetzen, erweitern, vertiefen und intensivieren.
- Gesundheitsaspekte durch qualifizierte und zertifizierte Fachpersonen in der Region hervorheben und stärken. Dies erfolgt durch die fachspezifische Ausbildung, Bereitstellung und Ausbau der Kompetenzpersonen.
- Durch die Sensibilisierung der Gästeführer / Reiseleiter für Natur- und Landschaftsbelange wird das Wissen zum Erhalt der Natur-/ Landschaftsräume weitergetragen und gefördert.
- Regionale Traditionen und das kulturelle Leben der Region durch Interessenweckung und Beteiligung erhalten und fördern.
Regionale Gästeführungen, begleitete Fahrradtouren und geführte Wanderungen im Erholungsgebiet Hasetal sind bei Touristen immer beliebter. Um diese Angebote flächendeckend anbieten zu können, werden qualifizierte Reise- und Gästeführer sowie Kursleiter benötigt. Ebenso werden Konzepte für Präventionskurse in den Bereichen Entspannung, Bewegung und Ernährung benötigt, die den Anforderungen des Leitfadens Prävention entsprechen.
Der Bedarf an geführten Wanderungen mit Elementen der Waldpädagogik und des Waldbadens steigt, aber es gibt keine ausgebildeten Kursleiter im Erholungsgebiet Hasetal, Oldenburger Münsterland und Nördlichem Osnabrücker Land. Das Projekt trägt dazu bei, die Werte und Identität der Region an Gäste und Einheimische zu vermitteln und unterstützt gleichzeitig das Projekt Wertschöpfungskette Hünenweg.
Die Qualität der Angebote hängt maßgeblich von den durchführenden Gästeführern ab. Durch zusätzliche Schulungen wird eine höhere Wertschöpfung ermöglicht und die Qualität der Angebote verbessert. Auch die ältere Generation im (Vor)Ruhestand kann sich als Gästeführer einbringen und sich aktiv für die Region, Natur und Umwelt sowie die Gästebetreuung einsetzen.
Die Schulungen sollen vielfältige Inhalte abdecken und von einem qualifizierten Bildungsträger durchgeführt werden. Die Kurs- und Teilnahmegebühren sollen niedrig gehalten werden, um das Interesse an den Tätigkeiten zu erhöhen.
Das Angebot richtet sich an bestehende Reise- und Gästeführer sowie an Interessierte, die neu ausgebildet werden möchten. Die ausgebildeten Gästeführer stehen auch den Gemeinden für ihre touristischen Aktivitäten (z.B. Stadtführungen) zur Verfügung. Darüber hinaus sollen auch Kursleiter mit Grundqualifikationen für Präventionskurse geschult und zertifiziert werden.
Kooperationspartner sind der Zweckverband Erholungsgebiet Hasetal und die Leader-Regionen NOL. Gemeinsam werden fachliche Kompetenzen gebündelt und ein Austausch ermöglicht. Im Anschluss gehen die Neueinsteiger erst mit erfahrenen Gästeführern auf Tour.
Projektrahmen
- Ausrichtung des Projekts auf 2 Jahre. Angestrebt sind 2 Ausbildungsdurchgänge (2024 und 2025).
- Vorbereitung, Begleitung und Betreuung durch Pressearbeit.
- Gemeinsam mit den Bildungsträger werden die Schulungen vorbereitet, koordiniert, kommuniziert, sowie betreut und abgewickelt.
- Inhalte in der Schulung der Reiseleiter*innen und Gästeführer*innen durch den Bildungsträger sollen neben der regionalen Weiterbildung auch fachliche Aspekte (z.B. Rhetorik, Informationsvermittlung, Gruppendynamik-Lenkung, Infotainment, Kommunikations- und Verhaltenstraining) und rechtliche Grundlagen (Verhalten im Straßenverkehr) sowie Schulung in Erste Hilfe und Fahrradtechnik erfolgen.
- Inhalte in der Schulung der Kursleiter durch den Bildungsträger sollen die Einweisung in Theorie und Praxis der erstellten Kurskonzepte sein.
Die Schulungsveranstaltungen werden an verschiedenen Orten im Erholungsgebiet Hasetal und Nördliches Osnabrücker Land durchgeführt. Eine Evaluation zur Zufriedenheit mit der Ausbildung wird eingeplant (Fragebogen). Die Nachhaltigkeit wird durch den langfristigen Einsatz von Gäste- und Kursführern angestrebt.
Erwerb und Installation einer innovativen Bewässerungsanlage für den Tennisverein Ankum e. V.
Die Sportanlage des TV Ankum mit vier eigenen Tennisplätzen und dem Tennisplatz des benachbarten Sporthotels am Erholungsgebiet ”Ankumer See" ist für die Menschen im Osnabrücker Nordkreis, aber auch touristisch gesehen, von großer Bedeutung. Tennis ist inzwischen ein Breitensport und auf der Anlage in Ankum trainieren regelmäßig mehr als 70 Kinder und Jugendliche. Aus demografischer Sicht sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Tennissport sowohl für Kinder als auch für Senioren geeignet ist. Wir legen im Tennisverein auch Wert darauf, dass der Tennissport gerade auch über Generationen hinweg gemeinsam gespielt werden kann. Viele Familien treffen sich am Wochenende zu einem Doppel mit ihren Kindern. Ein großes Problem stellt die übliche Trockenheit im Sommer dar. In den vergangenen Jahren durfte gemäß Verfügung des Landkreises tagsüber nicht gesprengt werden. Tatsächlich ist das Sprengen zu den üblichen Spielzeiten auch nicht effizient, da ein Großteil des verbrauchten Wassers einfach verdunstet. Besonders die Kinder und Jugendlichen müssen im Sommer nachmittags auf wüstenartigen Plätzen spielen die Plätze leiden auch unter der Trockenheit.
Projektbeschreibung:
1.) Installation einer digital bedienbaren, vollautomatische Beregnungsanlage. Die Bewässerung kann hier in den frühen Morgenstunden erfolgen, was auch zu einem effizienteren Wasserverbrauch führt.
2.) Die regelmäßig genutzten Verkehrsflächen auf der Tennisanlage sollen eine neue Pflasterung erhalten. Die Arbeiten werden im Rahmen von freiwilligen Arbeitseinsätzen durch den Verein vorgenommen. Es handelt sich insgesamt um 100 qm Fläche.
3.) Bau einer Gartenhütte von 4x5 Metern Größe aus Holz auf dem bereits gepflasterten Bereich hinter dem Clubhaus. Die Erstellung der Hütte erfolgt überwiegend in Eigenleistungen.
Der Tennisverein möchte eine regensichere Unterstellmöglichkeit außerhalb des Clubhauses schaffen (für Sportgeräte, Equipment für das Kindertraining, etc.). Diese Unterstellmöglichkeit soll auch die trockene Lagerung von weiteren Geräten zur Platzpflege sicherstellen. Zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten: Grillplatz, Standort für eine Turnierleitung und Schutz vor Sonnenstrahlung. Die Zaunanlage soll modernisiert und erneuert werden. Dies soll den Spielbetrieb verbessern (weniger "Schwund" bei Trainingsbällen), für eine attraktivere Gesamterscheinung der Tennisanlage sorgen und zuletzt auch die Verletzungsgefahr auf den Plätzen reduzieren. Eine digital zu steuernde Bewässerungsanlage, die besonders klimaschonend in den frühen Morgenstunden eine Tiefenbewässerung der Plätze erreicht, Ist im Bereich der Sportstättenpflege sicher als Innovativ anzusehen.
Brücken der Erinnerung
Das Projekt "Brücken der Erinnerung" in der Samtgemeinde Bersenbrück zielt darauf ab, die Trennung zwischen Aussiedlern und Einheimischen zu überwinden, die trotz mehr als 25 Jahren gemeinsamen Lebens fortbesteht. Es möchte Stereotypen abbauen und Begegnungen fördern, um ein wirkliches Zusammenwachsen zu ermöglichen. Das Projekt soll Aussiedlern die Chance geben, ihre Lebensgeschichten als Teil der Geschichte Bersenbrücks zu sehen und sie an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Es würdigt auch das Engagement von Einheimischen, die sich in den Jahren 1989 bis 2009 für das Zusammenleben eingesetzt haben. Insgesamt fördert das Projekt die Integration und das lebendige Miteinander verschiedener Gruppen in der Samtgemeinde Bersenbrück. Im Zentrum stehen die Jahre von 1989 bis 2009. Es sind die Jahre, in denen viele Aussiedler in Bersenbrück eine neue Heimat fanden. Stadt und Samtgemeinde Bersenbrück standen vor großen Herausforderungen, beispielsweise bei der Versorgung der Ankommenden mit Wohnraum und der Aufnahme ihrer russisch sprechenden Kinder in den Schulen. Die Geschichte dieser Jahre soll aus zwei Perspektiven erzählt werden: Zum einen werden Aussiedler gefragt, warum sie nach Deutschland aufbrachen. Was bewegte sie? Wie erlebten sie die Ankunft in Bersenbrück? Zum anderen geht es darum, Bersenbrücker, die aktiv in die Aufnahme der Aussiedler eingebunden waren, zu fragen, wie sie die Ankunft der Aussiedler wahrnahmen. Wie organisierten sie ihre Aufnahme? Vor welchen Schwierigkeiten standen sie? Im Zentrum des Projekts stehen 20 gut vorbereitete, öffentlich geführte Zeitzeugengespräche und Interviews. Die Interviewpartner werden aufgefordert, ein Erinnerungsstück ihrer Geschichte – einen privaten Gegenstand – mitzubringen und seine Bedeutung für ein größeres Publikum verständlich zu machen. Auf diese Weise entsteht ein temporäres Museum, das dazu einlädt, sich auch außerhalb des Interviewgeschehens mit den erzählten Geschichten und Perspektiven auseinanderzusetzen. Für das temporäre Museum wird ein leerstehender Geschäftsraum im Zentrum Bersenbrücks genutzt. Eine Projektleiterin wird das Projekt steuern, jedoch alle Bürger und Bürgerinnen einbinden, die mitwirken möchten. Ehrenamtliche können beispielsweise zur Auswahl der Interviewpartner beitragen oder über die Art der Präsentation von Objekten im temporären Museum entscheiden. Eine Zusammenarbeit mit Lehrerenden der weiterführenden Schulen soll die Ausstellung auch für Schüler und Schülerinnen interessant und aufschlussreich machen. Aus den Arbeitsergebnissen, den Ausstellungsobjekten und den Interviews wird eine Publikation (Buch) hervorgehen, um die Ergebnisse der Arbeit für zukünftige Generationen dauerhaft zu sichern. Das Projekt legt viel Wert auf Nachhaltigkeit. Es ist ressourcenschonend, verbraucht wenig Material, generiert keine Folgekosten und kann dennoch langfristig viele Menschen erreichen und Veränderungen bewirken. Menschen aus unterschiedlichen Gruppen werden an unterschiedlichen Orten zusammengebracht, dennoch wird etwas Gemeinsames entstehen. Die Leistungen, die Bürger und Bürgerinnen für die Gemeinschaft und das Gemeinwesen erbrachten, werden wertgeschätzt. Das Projekt fördert die Beteiligung und Zusammenarbeit der lokalen Gemeinschaften und schafft die Grundlage für politische Teilhabe. Institutionen, wie die VHS und das Museum Bersenbrück werden für Aussiedler sichtbarer und gewinnen an Akzeptanz.
Dorfladen Achmer
Ende 2022 schloss der Supermarkt in Achmer. Aus diesem Grund fand sich im Februar 2023 ein Arbeitskreis mit dem Ziel, die Nahversorgung in Achmer durch einen Dorfladen zu sichern.
Im Rahmen der Sicherstellung der Nahversorgung in Achmer soll die allgemeine Versorgungssituation mit Gütern des kurzfristigen Bedarfes beurteilt werden.
- Einschhätzung der derzeitigen Versorgungssituation
- Erarbeitung eines möglichen Übernahmekonzeptes des aktuell vorhandenen Lebensmittelversorgers mit unterschiedlichen tragbaren Betreiber- und Trägerkonzepten
- Erarbeitung von Lösungsansätzen zur Erhaltung der Grundversorgung im Kerndorf als Grundlage für den in diesem Bereich aktivem Arbeitskreis
- Einbindung ortsansässiger Erzeuger und Produzenten im Rahmen der regionalen Wertschöpfung vor Ort
- Begleitung des Untersuchungsprozesses mit Lösungsansätzen bis zur Phase der Entscheidungsreife
Die offenen Fragen sollen durch eine Analyse und geklärt und durch eine Bürgerbeteiligung die notwendigen Grundlagen geschaffen werden.